Die globalen Machtverhältnisse verschieben sich hin zu einer multipolaren und fragmentierten Weltordnung. Dies verändert auch die internationalen Beziehungen Afrikas und eröffnet mehr Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Partnerschaften. Staaten wie China, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die Türkei verstärken ihr politisches, wirtschaftliches und militärisches Engagement auf dem Kontinent. Sie bieten afrikanischen Staaten eine enge Zusammenarbeit und damit potenziell mehr Möglichkeiten zur Gestaltung ihrer internationalen Beziehungen. Doch nicht alle Akteure sind gleichermaßen an einer nachhaltigen Entwicklung in Afrika interessiert. In diesem Themenfeld beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen dieser Entwicklungen auf afrikanische Staaten und ihre Beziehungen zu Europa.
This policy brief analyses recent patterns and motives of China’s party diplomacy in Africa. It finds that the International Department of the Chinese Communist Party (CCP-ID) maintains close ties with the main ruling parties in some countries in the South and East of the continent as well as a broad range of parties in countries in North Africa.
doi:10.18449/2024MTA-PB29
Der FOCAC-Aktionsplan für Peking (2025-2027) enthält konkrete Ziele für die Beziehungen zwischen China und Afrika. Welche aktuellen Trends prägen diese Partnerschaft, und welche Auswirkungen könnten sie auf die Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika haben?
European actors are increasingly relying on strategic communication tools in their external relations, especially in key partner countries like Kenya. Based on a large-scale media screening and interviews with media experts, this paper examines which issues related to the EU/Europe and China have received the most media coverage in Kenya over the past decade (2013–2023). The paper finds, among other things, that European actors involved in communication efforts increasingly need to communicate about the EU’s role in global affairs and the impact of European decisions, products, and standards on African markets, without resorting to a “West versus China” framing.
doi:10.18449/2024MTA-PB27
Im Vorfeld des FOCAC ist die Aufmerksamkeit der EU und ihrer Mitgliedstaaten für den wachsenden Einfluss Chinas in Afrika ungebrochen. Worin besteht das europäische Dilemma im Umgang mit China in Afrika, fragt Karoline Eickhoff in diesem Spotlight, und gibt Anregungen für den Umgang mit Wettbewerbsdynamiken.
Westliche Regierungen werfen Russland und der Türkei vor, mit ihren Militäreinsätzen Libyen zu destabilisieren. Doch deren Präsenz ist im libyschen Alltag kaum spürbar, selbst in unmittelbarer Nähe ihrer Militärbasen. In diesem Megatrends Afrika Spotlight argumentiert Wolfram Lacher (SWP), dass beide Staaten bewusst Zurückhaltung üben, um langfristig in Libyen Fuß zu fassen – ein Ansatz, der bisher zu funktionieren scheint.
This policy brief delves into China's strategic media engagement across Africa, revealing a dynamic interplay of state and private efforts aimed at reshaping narratives and boosting China's influence. It emphasises the pivotal role of economic and regulatory landscapes, suggesting the necessity of fostering African media independence to safeguard against authoritarian tendencies.
doi:10.18449/2024MTA-PB26