Politische Herrschaft in Afrika wird in den kommenden Jahren zunehmend von globalen Megatrends beeinflusst und geprägt. Afrikanische Gesellschaften werden jünger, größer, digitaler und urbaner. Sie müssen sich an die Folgen des Klimawandels anpassen und stellen deshalb neue Forderungen an ihre Staaten und Regierungen. Soziale Protestbewegungen setzen etablierte Eliten und Systeme unter Druck. Solche Veränderungsprozesse können demokratische Strukturen fördern - aber auch autokratische Tendenzen vorantreiben. Letztere sind derzeit in vielen Staaten der Welt auf dem Vormarsch. Die Mehrheit der afrikanischen Länder kann als elektorale oder geschlossene Autokratien klassifiziert werden. Wir fragen nach den Bedingungen, unter denen Megatrends in die eine oder andere Richtung wirken.
Ethiopia has never had a national election as contested as the one in 2005. Afrobarometer data show the long-term effects of this event, such as the former youth's embrace of national rather than ethnic identities or a preference for geographically based federalism.
doi:10.18449/2025MTA-WP18
Legal and safe migration to Europe has become increasingly difficult for African citizens owing to racialised structures of mobility. Visas put huge burdens on African applicants while migration partnerships have had little impact, despite Germany’s need for migrant labour, argues Franzisca Zanker.
Africa’s future will be young, urban and digital, but will it be more democratic? This Working Paper explores how age, urbanization and access to social media shape African citizens’ political attitudes, their willingness to participate in democratic institutions, and forms of collective action.
doi:10.18449/2025MTA-WP16
With more than 70 per cent of the continent’s population under 30 years of age, Africa is currently the youngest continent. A high youth bulge is associated with strong support for democratic norms, an increased likelihood of participation in demonstrations and a decreased likelihood of voting in elections.
doi:10.18449/2025MTA-WP15
Nach den Präsidentschaftswahlen protestiert in Mosambik insbesondere die junge Generation gegen den mutmaßlichen Wahlbetrug der Regierungspartei FRELIMO. Die Spannungen verschärfen sich durch Polizeigewalt. Es besteht die Gefahr einer weiteren Eskalation, die in einen Bürgerkrieg münden könnte.
Megatrends wie Globalisierung und Digitalisierung sind für den afrikanischen Kontinent Chancen, aber auch Herausforderungen. In dieser Folge der Podcast-Reihe »Megatrends Afrika« sprechen Lisa Tschörner und Lena Gutheil über die Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Organisationen am Beispiel Niger.