Politische Herrschaft in Afrika wird in den kommenden Jahren zunehmend von globalen Megatrends beeinflusst und geprägt. Afrikanische Gesellschaften werden jünger, größer, digitaler und urbaner. Sie müssen sich an die Folgen des Klimawandels anpassen und stellen deshalb neue Forderungen an ihre Staaten und Regierungen. Soziale Protestbewegungen setzen etablierte Eliten und Systeme unter Druck. Solche Veränderungsprozesse können demokratische Strukturen fördern - aber auch autokratische Tendenzen vorantreiben. Letztere sind derzeit in vielen Staaten der Welt auf dem Vormarsch. Die Mehrheit der afrikanischen Länder kann als elektorale oder geschlossene Autokratien klassifiziert werden. Wir fragen nach den Bedingungen, unter denen Megatrends in die eine oder andere Richtung wirken.
With more than 70 per cent of the continent’s population under 30 years of age, Africa is currently the youngest continent. A high youth bulge is associated with strong support for democratic norms, an increased likelihood of participation in demonstrations and a decreased likelihood of voting in elections.
doi:10.18449/2025MTA-WP15
The recent wave of coups in the Sahel puts Western policy makers in a difficult situation: While they wish to maintain relations and vie for influence, they also want to avoid strengthening unconstitutional rule. Collaboration with civil society organizations (CSOs) who are supposedly closer to citizens, is currently discussed as a way out of the dilemma. However, this policy brief reveals that especially in authoritarian contexts, the lines between CSOs and the state are often blurred.
doi:10.18449/2024MTA-PB28v02
Äthiopien, das mit Unterstützung des Internationalen Währungsfonds (IWF) ehrgeizige Wirtschaftsreformen in Angriff nimmt, steht vor der heiklen Aufgabe, ein Gleichgewicht zwischen Reformen und Stabilität herzustellen. Das Land sollte dabei Lehren aus den jüngsten Unruhen in den Nachbarländern Kenia und Sudan ziehen, wo vom IWF unterstützte Maßnahmen breite Proteste ausgelöst haben, schreibt Dawit Ayele Haylemariam.
Africa's digital realm is rapidly evolving, with increasing regulatory frameworks emerging amidst diverse challenges. This contrasts with Europe’s established yet subtly influential digital governance landscape. The paper analyzes the dynamics of data regulation cooperation, advocating a non-paternalistic EU approach that embraces data sovereignty and a nuanced partnership strategy.
doi:10.18449/2024MTA-WP14
Sekundärstädte sind für Urbanisierungsdynamiken in Afrika zunehmend von Bedeutung. Zugleich sind Afrikas Hauptstädte noch immer zentral, wenn es um wirtschaftliche und politische Entwicklungen geht. In diesem Megatrends Afrika Spotlight plädieren Lena Gutheil und Sina Schlimmer für eine Politik, die die Komplementarität beider Stadtformen berücksichtigt.
Analyzing the digital transformation in Ghana, this working paper outlines the critical enablers and offers targeted recommendations for stakeholders in the digital sphere. It underscores the pivotal role of government in fostering a digital economy that benefits all.
doi:10.18449/2024MTA-WP11